Fairbanks - Denali Park
28 Juni 2009
Heute ging es los.
Nach dem Frühstück in unserem Stammlokal ging es auf den Highway Richtung Anchorage.
Keine 3 km später öffnet der Himmel seine Schleusen und ließ sie offen für etwa 5 Stunden. Endlos lange Steigungen auf den ersten 70 km folgten.
In Skinny Dicks Bar, eine typische Alaska-Kneipe tranken wir einen Kaffee und verschlungen eine Pizza. Nach 88 km, 1000HM und einer langen Suche nach einem Camp, stellen wir um 24 Uhr unsere Zelte 10m neben dem Highway kurz vor Nenana an einem Rastplatz auf.
Völlig durchnässt und von Moskitos entnervt wollen wir nur noch schlafen. Ortwin glaubt, er hat 200m vor uns einen Grizzly über die Straße laufen sehen. Da die Straße etwas hügelig war, konnte er nur den Rücken sehen.
Die Uni von Fairbanks.
Ortwin war fleissig am Fotografieren...
Ein richtig toller Regentag...
Trotzdem haben wir das Lachen nicht verlernt !
Mit meinem voll beladenen und mit Anhaenger bestueckten Trike bin ich viel langsamer als Detlef mit seinem MTB am Berg...
Immer wieder Regen wie aus Eimern und es ging den ganzen Tag bergauf, mit Lastern im Rücken ...
Willkommen in Alaska Ortwin...
Am Berg ist das Trike wirklich sehr schwer...
Schade das das Wetter so schlecht war.
Mancher Elch hat den Winter nicht überlebt...
Endlich hat der Regen ein Ende und man kann man nun die Trucks besser im Rückspiegel erkennen...
Mal ein dickes Lob für alle Truckfahrer in Alaska und dem Yukon, die Jungs haben uns immer sehr viel Platz gelassen !
Die berühmt beruechtigte Skinny Dick's Bar.
Echt urige Pinte...
Am Morgen war es Gott sei Dank wieder sonnig!
Nach der Bergfahrt uebernimmt Ortwin meinen Anhänger, damit sind wir dann wenigstens ungefähr gleich schnell...
29 Juni 2009
Morgens beim Zelt abbauen hält ein Wohnmobil neben uns. Ötzi, ein Freund von mir, den ich auf dem Yukon kennen gelernte habe, hat uns im vorbeifahren erkannt und stoppte auf ein Schwätzchen.
Ab heute fährt Ortwin mit dem Anhänger im Schlepptau, damit wir besser vorwärts kommen, denn das Trike mit Anhänger ist im Schnitt ca. 5 km/h langsamer als Detlef`s MTB.
Das Wetter ist heute besser. Nach wenigen Kilometern gab es ein leckeres Frühstück in Nenana.
Ein echt uhriger kleiner Ort am Tanana-River. Wir trafen ein Pärchen aus Texas mit einer Harley und einem selbst gebauten Anhänger. (www.cyclestream.com)
Wenig später überholte uns ein Biker, Fin aus Schottland .
Er fuhr deutlich schneller als wir (jedoch mit viel weniger Gepäck) Er stoppte für ein kurzes Schwätzchen und verabschiedete sich eilig von uns.
An einer Bar tranken wir einen Kaffee und plötzlich tauchte Fin wieder auf. Er hatte schon sein Camp an einen Seitenweg am Highway aufgebaut und dann jedoch einen Haufen Bärenkot und Spuren entdeckt!
Er fragte uns ob es OK wäre zusammen zu campen...
Wir sind heute 55 km gefahren.
Am Tanana River
Der kleine Ort Nenana.
1917 wetteten die Aufseher der Alaska Railroad das erste Mal darum, wann das Eis des Tanana Rivers aufbrechen würde. Hieraus entstand eine nationale Lotterie, die bis heute existiert und Nenana weit über Alaska hinaus bekannt gemacht hat.
Für den Einsatz von 2 Dollar muss der Zeitpunkt erraten werden, zu dem das Eis aufbricht. Als Anzeige hierzu dient ein Dreifuß (der sog. Tripod ), der über eine Leine mit einer Uhr verbunden ist, die in dem Augenblick gestoppt wird, in dem der Mast ins Eis einbricht.
Dieser Dreifuß wird jedes Jahr während der "Tripod Days" (Ende Februar/ Anfang März) in der Mitte des Flusses aufgebaut.
Das Datum des Aufbrechens liegt (oder lag bisher) zwischen dem 20. April (1940 und 1998) und dem 20. Mai (1964). Man kann an ¨Alaskas kältester Lotterie¨ - oder sollte man coolste Lotterie sagen - teilehmen, indem man während des Sommers ein Los für 2 Dollar kauft.
Die Lotterie ist für alle zugänglich, eine Ticketbestellung ist auch per Internet möglich.
Der aus den gekauften Losen entstandene ¨Jackpot¨ (1917 waren das 800 Dollar, in den letzten Jahren um die 300 000 Dollar) wird dem- bzw. denjenigen ausgezahlt, der/ die das Datum und die Uhrzeit exakt bzw. am genauesten vorher gesagt haben.
Das richtige Fahrzeug für den Winter !
Das wäre der richtige Versorgungs-Truck für uns...
Das kleine Visitor Information Center.
Wir fahren in Richtung Anchorage.
Der schnelle Schotte Fin.
Schönes Camp abseits der Strasse
Das Camp am Morgen...
30 Juni 2009
Bis 2 Uhr war die Nacht ruhig, dann brachte der Wind die Zelte zum flattern. Wir schliefen lange und starteten erst gegen 12 Uhr. Fin ist schon gegen 9 Uhr los gefahren.
Bei Sonnenschein und 25 Grad begannen wir unsere heutige Etappe.
Ich bin erkältet und habe keine Power. Nach 30 km legten wir uns auf einem Rastplatz in die pralle Sonne, ich war einfach platt. Ein Schattenplatz war nicht in Sicht.
Wir träumten beide von einer eisgekühlten Cola. Plötzlich hielt ein Auto neben uns. K.J., den wir aus dem Go North Hostel in Fairbanks kannten war mit seinem Freund Marc auf dem Weg zum Denali-Park.
Zur Begrüßung gab es eisgekühltes Alaska-Bier, Sushi, Hähnchen und Oliven. So gestärkt fuhren wir in weiter Richtung Healy und vereinbarten ein Treffen auf dem Campground im Denali-Park. Heute waren wieder einige Anstiege auf dem Weg.
Ortwins Bike ist vollgepackt und mit Anhänger leichter zu fahren als mein Trike. Der Vergleich der Pulswerte beweist das.
Kurz hinter Healy haben wir eine Elchkuh mit zwei Kälbern gesehen wie sie die Straße überquerten. Etwas weiter sahen wir noch eine Elchkuh mit Kalb neben der Straße.
Zwei Meilen vor dem Denali-Park kam uns K.J. und Marc mit einem kalten Bier entgegen. Sie hatten extra einen Trip unternommen um uns auf dem Highway zu suchen und waren erstaunt das wir schon so weit gekommen waren.
Am Eingang zum Denali-Park wollten wir ein Eis essen. Bei über 3 US $ für eine Kugel Eis haben wir uns dann aber doch für Gebäck und Kaffee entschieden.
Im Store haben wir noch schnell ein Six-Pack(Bier) geholt um uns bei KJ & Marc zu bedanken und dann ging es zum Campground, wo K.J. und Marc schon mit Steaks und Rippchen vom Grill auf uns gewartet haben.
It can't get better than that...
Sind heute ca.68Km gefahren.
Kurze Kaffeepause an einer Lodge.
Den Laden hätte ich am liebsten leergekauft...
Da liegen wir völlig fertig an der Strasse und plötzlich kommt K.J & Mark und versorgen uns mit kaltem Bier und leckerem Essen !
Endlich auf dem Pass angekommen !
Ein Elch und zwei Kälber ueberqueren die Strasse direkt vor uns...
Unbändiger River...
Der Mensch ist winzig in dieser Natur !
(Siehe links unten im Bild ...)
K.J. & Mark kam uns schon entgegen! ( Thank's Guy's!!!!!!)
Schnell noch ein Six-Pack Bier gekauft damit wir auch etwas für KJ & Mark haben...
Willkommen im Denali National Park.
Als wir im Park ankamen hatte K.J. & Mark schon das Essen fertig...
K.J & Mark beim Kochen.
K.J. zaubert immer ein kaltes Bier herbei !!!
1 Juli 2009
K.J., Marc und Ortwin waren auf einer 12 stündigen Bus-Tour im Denali-Park. Ich blieb im Zelt und schlief mich aus, damit meine Erkältung endlich auskuriert wird, hoffe ich...
Im Denali Park war ich schon über 15 mal, deswegen ersparte ich mit die Fahrt...
Am Mittag fuhr ich zum Visitor Center, leider hatten sie gerade heute kein Internet, Mist !
Trotzdem hatte ich genug mit dem Bearbeiten der Bilder für die Website zu tun.
Leider hatte Ortwin kein Glück. der Mt. Denali war in den Wolken verhüllt!
So sieht man den Mt. Denali wenn er aus den Wolken ist !
Der Mount Denali (McKinley) in Alaska ist mit 6.195 Metern Höhe der höchste Berg Nordamerikas
Der Parkservice hatte Schwierigkeiten mit der Internetverbindung, es reichte gerade so um seine Mail zu checken...
Ein River direkt hinter unserem Campplatz im Park.
Weiter mit: Denali Park - Denali HWY
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